Besonderes Gebetsanliegen: Erdbeben in der Türkei und Syrien
Die schrecklichen Bilder aus den Medien haben wir alle vor Augen. Das Zentrum des Bebens der Stärke 7.7 lag in der Provinz Kahramanmaras, es sind aber wohl insgesamt zehn Provinzen in einem großen Umkreis von den schlimmen Schäden betroffen. Die Zahl der Todesopfer ist über 35 000 (Stand 13.2.2023), steigt aber noch ständig. Die türkischen Medien sprechen von über 100 000 Verschütteten. Auch im Nachbarland Syrien starben viele Menschen. Die Pflegenden gehen davon aus, dass viele Verletzten nicht überleben werden.
Während Erdbeben in der östlichen Mittelmeerregion häufig vorkommen, und schon länger mit einem heftigen Beben in der Marmara-Region (Istanbul) gerechnet wird, war dieses Erdbeben das stärkste und tödlichste in der Türkei seit dem Erdbeben in Istanbul 1999, bei dem 17 500 Menschen ums Leben kamen, und traf diese schon durch den 11 Jahre andauernden Krieg betroffene Region besonders hart. Ein Nachbeben der gleichen Stärke richtete ebenfalls Verwüstung an.
Die Auswirkungen der Erdbeben waren in der gesamten Südtürkei zu spüren; das Epizentrum lag nahe der Stadt Gaziantep. Auch in den syrischen Regionen Idlib und Aleppo stürzten massenhaft Gebäude ein.
In der türkischen Provinz Hatay, die zu den am stärksten betroffenen Gebieten gehört, liegt die Stadt Antakya (Antiochien am Orontes), aus der die Kirche im 1. Jahrhundert sich ausbreitete, unter anderem durch die Aussendung von Paulus und Barnabas. Die Provinz ist nach wie vor eine der religiös gesehen vielfältigsten Provinzen der Türkei und beherbergt heute eine große Zahl alter christlicher Kirchen. In der Südtürkei und Nordsyrien, der Wiege der christlichen Kirche, lebt nach Jahren des Völkermords, der Konflikte und der Verfolgung nur noch eine kleine Minderheit verfolgter Christen. In diesem Gebiet leben auch zahlreiche Konvertiten, die sich wegen ihres Glaubenswechsels offiziell nicht als Flüchtlinge registrieren können, und die deswegen keine Hilfe oder Unterstützung über offizielle Kanäle bekommen.
Wir stehen in ständigem Kontakt mit unseren Leuten vor Ort, wo Kommunikation möglich ist, und haben erfreulicherweise auch schon von manchen Glaubensgeschwistern aus der Region gehört, dass es ihnen den Umständen entsprechend gut geht. Aber viele Christen und auch Kirchengebäude sind betroffen. Stündlich gehen weitere Schreckensmeldungen bei uns ein. Heute wurde berichtet:
- Die Häuser von zwei Pastoren wurden zerstört.
- Ein Pastor und seine Frau wurden unter den Trümmern begraben.
- Eine 16-jährige Tochter eines führenden Bruders wurde getötet, als ein Block auf sie fiel.
Wir schickten zwei betroffenen Pastoren Mittel für ihren eigenen Bedarf - sie fuhren mit dem Auto ein paar Stunden weit, um Lebensmittel zu kaufen und sie an die Bedürftigen unter den Betroffenen zu verteilen.
Unsere Konvertitengemeinden dort haben mehr als 1000 Kinder. Einem Teil davon konnten wir mit festen Schuhen, warmer Winterkleidung und einem Spielzeug eine Weihnachtsfreude bereiten. Nun brauchen diese Familien wieder unsere Hilfe.
Bitte betet für die Menschen in diesen Regionen der Türkei und Syrien, um schnelle Hilfe für die Menschen unter den Trümmern und auch für die, die jetzt in der Kälte draußen sind. Betet außerdem darum, dass die Menschen dort und auch wir selbst Gottes Reden in Katastrophen wie dieser verstehen und darauf antworten.
Wenn Sie für diese betroffenen, bereits unter Bedrängnis leidenden Geschwister spenden möchten, geben wir das gerne über CM weiter.
Konto: IIRF-D / CM
Evangelische Bank Kassel
IBAN · DE11520604100005015871
BIC GENODEF1EK1
Zweck: Erdbebenhilfe CM
Herzlichen Dank im Namen der betroffenen Geschwister!
Dr. Yassir Eric